Du bist auf der Suche nach einer passenden Fotoausrüstung für deine Mallorca-Reise? Oder brauchst noch Kamerazubehör und kannst dich einfach nicht entscheiden? Wir verstehen das. Zwischen den unzähligen Kameramodellen und Massen an weiterem Fotoequipment (Stative, Taschen, usw.) auf dem Markt ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Deshalb möchten wir dir in diesem Beitrag zeigen, mit welcher Ausrüstung wir unterwegs unsere Reisefotos schießen und wie du die für dich beste Reisekamera 2022 auswählst. Vielleicht ist ja auch etwas für dich dabei!

Die Wahl der perfekten Reisekamera

Im Urlaub und auf Reisen ist es uns ungemein wichtig, nicht zu viel mit uns rumzuschleppen. Meist nützt es nichts und wir haben trotzdem wieder zu viel eingepackt. 😅 Aber zumindest bei der Wahl der Kamera kannst du darauf achten, dass du nicht zum größten und schwersten Modell greifst.

Als ideale Reisekameras haben sich solche aus dem MFT-System (Vor- und Nachteile von MFT) bewährt. Dadurch, dass der Sensor im Vergleich zum Vollformat so klein ist (ohne große Abstriche bei der Bildqualität machen zu müssen!), können die Hersteller auch das Gehäuse drumherum sehr kompakt bauen. Mit der Panasonic GX80* sowie einer kleinen Olympus E-PL7* (inzwischen gibts schon mehrere Nachfolger) haben wir zum Beispiel richtig schöne Bilder geschossen – und das nicht nur auf Mallorca, sondern auch in Florida und New York. Ja wir sind der Insel auch schon „fremdgegangen“, schuldig im Sinne der Anklage. 🙈

Fotoausruestung Urlaub Little Havana Miami
Zu Besuch in Little Havana (Miami)

Einziger Nachteil dieser kleinen MFT-Sensoren ist, dass sie bei wenig Licht schnell anfangen zu rauschen. Das bedeutet, dass auf deinen Bildern mehr oder weniger störendes Grieseln (oder Korn) entsteht. Abends in der Stadt herumziehen, wenn es zappenduster ist, ist dann nicht mehr so empfehlenswert. Mit der Wahl eines lichtstarken Objektives kannst du dem allerdings ein Stück weit den Schrecken nehmen.

Vorteile von MFT-Kameras:

  • gute Bildqualität
  • in der Regel klein und handlich
  • mit lichstarken Objektiven auch Freistellung möglich
  • günstig in der Anschaffung
  • große Objektivauswahl

Nachteile von MFT-Kameras:

  • nicht so lichtstark wie größere Sensoren
  • kleinere Kameras für große Hände nicht so gut geeignet
  • Zukunft des MFT-Systems nicht 100% klar

Ebenfalls sehr kompakt sind Kameras mit APS-C Sensoren (ein Mittelding zwischen MFT und Vollformat) wie die Nikon Z fc* im ultra schicken Retro-Look. Wir selbst haben damit keine Erfahrungen gesammelt, aber wissen, dass sehr viele Hobbyfotografen darauf schwören.

Kreta Katze Urlaub
Ja, wir sind Katzen-verrückt. 😉

Mit diesen Kameras fotografieren wir aktuell auf Reisen

Derzeit fotografieren wir mit der Olympus E-M5 Mark III*. Super klein, super leicht und macht tolle Fotos. Parallel dazu haben wir uns ins Vollformat (was bedeutet Vollformat?) verliebt. Kameras mit deutlichen größeren Sensoren haben einige Vorteile, aber auch Nachteile.

Vorteile von Vollformat-Kameras:

  • starke Bildqualität
  • sehr lichtstark
  • tolle Hintergrundunschärfe
  • geringes Bildrauschen

Nachteile von Vollformat-Kameras:

  • deutlich schwerer (dadurch nicht so transportabel)
  • höhere Anschaffungskosten

Im Sommer 2021 waren wir mit der Nikon Z6* auf Mallorca. Eine wirklich tolle Kamera, mit der wir einige unserer liebsten Fotos gemacht haben. Deren Autofokus war leider verbesserungswürdig. Inzwischen soll der AF per Software-Update verbessert worden sein. Für uns kam das zu spät, denn mittlerweile sind wir umgestiegen. Nicht etwa auf die Platzhirsche Sony oder Canon, sondern auf die spiegellose Panasonic Lumix S5*.

Durch eine Cashback-Aktion haben wir nur rund 1.500 Euro für die S5 + 20-60mm Kitobjektiv bezahlt. Günstiger ist der Einstieg ins Vollformat fast nicht zu finden. Höchstens auf dem Gebrauchtmarkt.

Diese Kamera vereint eine ausgezeichnete Bildqualität, einen flinken Autofokus (inkl. Tracking von Gesichtern und Tieren), Kompaktheit und logische Menüstrukturen miteinander. Außerdem stimmt hier die Ergonomie – sie liegt wunderbar in der Hand. Was übrigens alle größeren Panasonic-Kameras gemeinsam haben.

Zusätzlich verwenden wir eine Actionkamera. Mit der DJI Osmo Pocket* filmen wir Mallorca-Videos für Instagram und die privaten Erinnerungen.

Fotoausruestung Urlaub DJI Osmo Pocket
Die DJI Osmo Pocket nutzen wir zum Filmen, wie hier am Cap de Formentor

Du siehst, die Wahl der vermeintlich besten Reisekamera ist auch immer subjektiv und von Fragen abhängig wie:

  • Bin ich Anfänger oder Fortgeschrittener?
  • Fotografiere ich überwiegend bei guten Lichtverhältnissen?
  • Habe ich große oder kleine Hände?
  • Nehme ich die Kamera in raue Witterungsverhältnisse mit?

Hier findest du unsere aktuellen und früheren Kameras:

Zur Panasonic Lumix S5 (aktuell): Foto Erhardt* | Amazon*

Zur Nikon Z6 II: Foto Erhardt* | Amazon*

Zur Olympus E-M5 III: Foto Erhardt* | Amazon*

Darauf solltest du beim Kauf deiner Reisekamera achten

👉 Die Kamera sollte nicht zu schwer sein – irgendwas zwischen 300 und 600 Gramm klingt gut. Mit Objektiv dran finden wir um die 1kg noch gut verwendbar im Urlaub.

👉 Ideal sind Kameras mit MFT oder APS-C Sensoren. Willst du die maximale Bildqualität und scheust das Gewicht nicht, dann kommst du an Vollformat kaum umher. Am Ende ist es eine Sache deines persönlichen Geschmacks und Anforderungen!

👉 Ergonomie: Wenn du die Möglichkeit hast, geh zu Media Markt oder in den Fotoladen deines Vertrauens und nimm verschiedene Kameras in die Hand, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

👉 Wetterfestigkeit, wenn du Abenteuer liebst. Als es in Sóller kübelte wie aus Eimern, waren wir froh, dass wenigstens die Kameraausrüstung wasserdicht war.

👉 Lies dir genau die Kundenbewertungen bei Foto Erhardt* oder Amazon* und Testberichte durch. Ist die Kamera für deine Zwecke die Richtige? Welche Features bietet sie? Ist der Service im Reparaturfall vielleicht schlecht?

Kameraausruestung Urlaub Nikon Z6 Objektiv wechseln
Martin beim Objektivwechsel

Welche Objektive brauche ich für den Anfang?

Wenn wir auf ein neues Kamerasystem umsteigen, dann holen wir uns meist direkt das Standardobjektiv mit dazu. Zum Beispiel das 12-40mm f/2.8 (MFT)* oder bei Vollformat 24-70mm. Das sind gute Brennweiten für den Einstieg, die universell für Landschaften, Stadt und Porträts einsetzbar sind. Für den nächsten Schritt empfehlen wir noch die ein oder andere Festbrennweite zu kaufen. Diese sind in der Regel viel lichtstärker als Zoom-Objektive (sorgt für einen tollen unscharfen Hintergrund) und besser geeignet für Porträtfotos, auch in den Abendstunden. 50mm (25mm auf MFT) ist der Klassiker und entspricht dem Betrachtungswinkel des menschlichen Auges.

Falls du nicht gerade ein Profifotograf bist, dann brauchst du erstmal nicht viel mehr Objektive. Lerne lieber mit den vorhandenen Mitteln tolle Fotos zu schießen.

Hier findest du unsere Objektive:

Zum Lumix S 20-60mm: Foto Erhardt *

Zum Lumix S 50mm 1.8: Foto Erhardt*| Amazon*

Zum Lumix S 35mm 1.8: Foto Erhardt* | Amazon*

Zum Olympus 12-40mm 2.8 Pro: Foto Erhardt* | Amazon*

Unser Tipp: Es gibt etliche Online-Fotokurse, mit denen du deine Skills verbessern kannst. Der Kurs von Lichter der Welt* ist unserer Meinung nach einer der besten!

Kamerafilter für Fortgeschrittene Mallorca-Fotografen

Gehörst du schon zu den fortgeschritteneren Fotografen und willst mehr machen als nur dein Essen fotografieren? Dann empfehlen wir dir noch den Kauf von Kamerafiltern. Vereinfacht ausgedrückt, sind das runde Gläser, die vorn auf dein Objektiv geschraubt werden.

Du kennst ja das Glitzern der Meeres. So in echt sieht das ja richtig toll aus, wenn das Sonnenlicht so funkelt. Auf Bildern stört das aber oft ziemlich. Mit einem sogenannten „Polfilter“* oder „Polarisationsfilter“ (z.B. der Hoya HD POL Cirkular*) kannst du das Glitzern und Spiegelungen auf der Wasseroberfläche verschwinden lassen. Wie das genau funktioniert, kannst du bei den Kollegen von Lens-Aid nachlesen.

Mallorca Mittelmeer Polfilter blaues Wasser
Der Polfilter entfernt Spiegelungen auf dem Wasser, alles sieht etwas klarer aus

Wenn du dich an Langzeitbelichtungen bei Tageslicht versuchen möchtest, brauchst du einen ND-Filter* (z.B. das Hama ND-Filterset*). Dieser blockiert einen Teil des Lichts, der zum Sensor gelangt. Dadurch kannst du länger belichten, um z.B. weichgezeichnetes Wasser zu erhalten.

Nimmst du deine Kamera gern mit an den Strand, empfehlen wir dir zum Schutz deines Objektivs vor Sand und Salzwasser auf jeden Fall einen UV-Filter* (z.B. den B+W UV-Filter XS-Pro*). Passiert dem Filter was, ist das eher zu verschmerzen, als wenn das Glas deines Objektivs Schaden nimmt.

Wichtig: Kauf dir keinen der ganz günstigen Filter, denn damit kann die Bildqualität leiden.

Kamerarucksack & Stativ

Genauso wichtig wie die Wahl der Reisekamera ist für uns der Kamerarucksack. Da wir manchmal zur Kamera noch mehrere (schwere) Objektive und diverses Fotozubehör im Rucksack haben, muss er funktional uns bequem sein.

Wir haben uns für den Lowepro Flipside BP 400 AW III* entschieden, in dem all das Zeug ohne Probleme Platz findet.

Lens Aid Carbon Stativ
Auf Mallorca haben wir immer unser Reisestativ dabei

In den Seitenfächern außen haben sogar noch Trinkflasche und unser Carbon-Reisestativ* Platz. Dieses ist von der Firma Lens-Aid und besonders robust. Dem Stativ macht es auch nichts aus, in den Sand gestellt zu werden und mal eine kleine Ladung Meerwasser abzubekommen. Wir sprechen aus eigener Erfahrung! Hinterher natürlich trotzdem gründlich reinigen, ist ja klar.

Die passenden Kamera-Reinigungssets* bekommst du ebenfalls bei Lens-Aid.

Wir hoffen, dass wir dir den ein oder anderen nützlichen Tipp für deine Fotoausrüstung im Urlaub geben konnten. Hast du selbst noch etwas hinzuzufügen? Hinterlasse uns gern eine Nachricht in den Kommentaren. 🥳

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