Wenn man über die Insel fährt, sieht man sie überall – Mallorcas historische Windmühlen, die einst einen wichtigen Faktor der mallorquinischen Landwirtschaft darstellten. Doch heute sind viele der schönen Bauwerke verfallen. Weil das so ist, will der Inselrat die Besitzer nun finanziell unterstützen, um die maroden Mühlen wieder auf Vordermann zu bringen.
Voraussetzung ist natürlich, dass derjenige überhaupt gewillt ist, sein Kulturgut zu erhalten.
Über 3.000 Mühlen gibt es noch auf der Insel, die früher dazu dienten, Grundwasser zu fördern, Olivenöl zu pressen und Getreide zu mahlen. Die ersten von ihnen sollen bereits im 14. Jahrhundert entstanden sein. Die heute noch erhaltenen Exemplare stammen größtenteils aus dem 19. Jahrhundert.
Allein in der Gegend um den Flughafen stehen noch rund 500 Mühlen. Dort steht auch die älteste Wassermühle, die 1845 erbaut wurde. In Campos stehen 660 Mühlen, davon allerdings nur 31 zur Bearbeitung von Getreide. Auch das Landschaftsbild um Llucmayor, Muro und Sa Pobla ist geprägt von den farbenfrohen Mühlen.
Dutzende wurden bereits wieder instandgesetzt, doch es liegt noch viel Arbeit vor den Inselverantwortlichen.