Lange Zeit galt Mallorca als Urlaubsland unantastbar; als deutsches Heiligtum, auch wenn die Insel im Mittelmeer weder geografisch noch politisch zur Bundesrepublik gehört. Doch die Fassade bröckelt. Immer mehr Deutsche kehren Mallorca den Rücken.
Nach Aussage von Mallorcas Hotelierverband FEHM sind die Buchungszahlen deutscher Touristen für 2017 um stattliche 10 Prozent zurückgegangen. Buchungen aus Großbitannien und Schweden seien hingegen leicht gestiegen.
Anstatt sich an der Playa de Muro oder in Arenal die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, würden viele langsam wieder auf andere Urlaubsziele umschwenken. Zu nennen wären da z.B. die Türkei und Ägypten. Erstaunlich, sind doch diese Länder durch Terroranschläge und autokratisch handelnde Präsidenten in Verruf geraten.
Der springende Punkt ist, dass Mallorca längst kein ausgesprochenes Billig-Reiseziel mehr ist. Zwar gibt es noch Angebote für 280 Euro pro Woche in diversen Absteigen, aber insgesamt ziehen die Preise an.
Einerseits haben wurden einige Hotels renoviert, wodurch die Übernachtungspreise gestiegen sind. Andererseits macht macht sich die Balearenregierung unbeliebt, indem eine wachsende Zahl von Stränden nur noch per Bus-Shuttle angefahren werden dürfen. Hinzu kommen die vergangenes Jahr eingeführte Touristenabgabe und eventuell mittelfristig eine Mietwagensteuer.
Ist Mallorca bald nur noch für Besserverdienende erschwinglich? Sagt uns in den Kommentaren, was ihr darüber denkt.
ich mache seit 20 Jahren Urlaub auf Mallorca, die Preise sind mittlerweile abartig & für Normalverdiener kaum noch bezahlbar. Skandinavier lachen sicher über Liegenpreise wie z.B im Puro Beach von 60 Euro- Deutsche aber nicht. Vor ca. 8 Jahren hat die Liege im übrigen mal 25 Euro gekostet dort