Der Mallorca-Boom hält ungebrochen an. Das beweist eine statistische Erhebung des balearischen Tourismusministeriums, die jetzt veröffentlicht wurde. Demnach war, wenig überraschend, das Jahr 2017 ein sensationell gutes Jahr für die Tourismusbranche auf den Balearen.
Insgesamt kamen nämlich über 16 Millionen Urlauber nach Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera, um hier ihren Urlaub zu verbringen. Genauer gesagt waren es 16.339.756 Reisende.
Das bedeutete einen stattlichen Zuwachs von 6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2016. Davon verbrachten 71 Prozent die schönste Zeit des Jahres auf Mallorca.
Und diese sechzehn Millionen Sonnenhungrigen ließen ordentlich Geld auf den Inseln. Insgesamt gaben sie 16 Milliarden Euro aus, also durchschnittlich 1000 Euro pro Kopf. Die meisten Einnahmen steuerten Deutsche bei.
Deutlich mehr Kreuzfahrtpassagiere
Auch bei den Kreuzfahrten legten die Balearen zu. Allein in der ersten Jahreshälfte 2018 legten 965.000 Passagiere in den Häfen an. Ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
In ganz Spanien waren es 4,48 Millionen Passagiere und 24 Prozent mehr als in der ersten Hälfte von 2017.
Gästebettenanzahl soll gesenkt werden
Bei all dem Boom muss gesagt werden, dass der Tourismus längst über ein gesundes Maß hinaus geht. Es kommen mehr Menschen, als die Umwelt vertragen kann.
Deshalb plant man nun, die Bettenanzahl auf Mallorca um bis zu 30% zu reduzieren. Diese könnten Beispielsweise aus Hotels stammen, die ihren Betrieb einstellen.
Sicherlich eine sinnvolle Maßnahme, um wieder Herr der Lage zu werden.