Von der Größe her passt Mallorca natürlich gleich etliche Male in die Fläche Deutschlands hinein. Im Vergleich machen die Mallorquiner hinsichtlich der Begrenzung von CO²-Emissionen allerdings vieles richtig(er).
Während die Politik hierzulande viel heiße Luft bezüglich des Ausbaus der Elektromobilität vom Stapel lässt, wird auf der Insel fleißig gebaut. In den kommenden Jahren werden 300 neue Strom-Tankstellen gebaut. 200 weitere auf den Nachbarinseln.
Laut dem ‚Inselradio‘ nimmt die Regierung dafür $13 Millionen in die Hand. Das Besondere hierbei ist, dass es sich um Schnellladesäulen handelt, durch die ein Elektroauto nach bereits etwa 20 Minuten wieder vollgetankt ist. Herkömmliche Ladestationen benötigen dafür mehrere Stunden.
Die neuen Säulen gesellen sich zu den bereits vorhandenen 150 Stück, die auf der ganzen Insel verteilt anzutreffen sind, zum Beispiel auf dem großen Parkplatz in Valldemossa.
Ziel ist es natürlich, den Ausstoß von klimaschädlichem CO² zu reduzieren. Theoretisch könnte Mallorca die durch Autos verursachte Umweltverschmutzung bis 2050 komplett los sein, die aktuell bei 35% aller CO²-Emissionen liegt.
PKWs sind allerdings nur der Anfang. Die Verkehrsgesellschaft TIB schickte im August ihren ersten rein elektrisch betriebenen Überlandbus in der Gemeinde Calvía auf die Straße. Weitere Tests waren für Alcúdia und schließlich die Hauptstadt Palma angesetzt. Die Busse müssen unter anderem einen Dauerbetrieb bei großer Hitze standhalten, im Ernstfall gerammelte voll.
Längst lassen sich auf Mallorca auch E-Bikes und elektrisch betriebene Roller mieten.
Alles in allem ein Schritt in die richtige Richtung, um die drohende Klimakatastrophe abzufedern.