Tierschutz wird auf Mallorca nicht gerade groß geschrieben, aber es gibt immer mal wieder Lichtblicke wie diesen hier.
Die Gemeinde Calvià will viel Geld in die Hand nehmen, um mehr für die haarigen Bewohner auf der Insel zu tun, die oft in großer Not sind. 26.000 Euro fließen laut dem ‚Inselradio‘ aus der Stadtkasse an Tierschützer, die sich kontrolliert um die Tiere kümmern sollen.
Katzen sollen zum Beispiel in überwachten Kolonien leben und genug zu fressen bekommen. Einen wichtigen Teil der Arbeit stellt auch das Sterilisieren streunender Katzen dar. Dadurch wird die weitere Vermehrung eingeschränkt, sodass in der Zukunft weniger Miezen Hunger leiden oder in Tierheimen sterben müssen.
Seit 2013 unterhält die Tierschutzorganisation Baldea ein sogenanntes „Kastrationsmobil“, mit dem sie über die Insel kutschiert. Ende April gab die Organisation bekannt, dass so fast 5.000 Straßenkatzen erfolgreich sterilisiert werden konnten.
Neben Calvià wurden unter anderem auch die Gemeinden Llubi, Banyabulfar, Deia, Estellencs, Valldemossa, Sencelles und Esporles abgeklappert. Im August startete Baldea eine Crowdfunding-Kampagne, um Spenden für einen Transportanhänger zu sammeln. Darin will man die Katzen bis zu ihrer Sterilisation und danach – je nach Jahreszeit – kühl oder warm unterbringen.
Bis jetzt kamen von den angepeilten 6.000 Euro allerdings nur rund 2.000 Euro zusammen.