Letztes Jahr startete die Inselregierung die „Better in Winter“-Kampagne, um die Nebensaison auf Mallorca sowie den Nachbarinseln Menorca, Ibiza und Formentera zu beleben. Offenbar mit Erfolg, denn die Urlauberzahlen sind diesen Winter merklich angestiegen.
Speziell im Januar boomte der Tourismus auf den Inseln. Da kamen nämlich satte 11,4 Prozent mehr Urlauber im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. In handfesteren Zahlen ausgedrückt, wurden laut dem Statistikinstitut INE 120.000 Feriengäste gezählt.
Und wenig überraschend ist, dass der überwiegende Teil, nämlich etwa 48 Prozent, aus Deutschland kam. Erst mit großem Abstand folgten 16,8 Prozent britische Urlauber.
Dabei saß auch das Geld lockerer als gewöhnlich. Die Ausgaben stiegen ebenfalls um elf Prozent auf 114 Millionen Euro an. Pro Tag gab jeder Tourist im Schnitt 132 Euro auf den Balearen aus.
Allerdings locken Mallorca & Co. immer noch deutlich weniger Urlauber in der Wintersaison an als die Kanarischen Inseln. Da verbrachten nämlich über 1,2 Millionen Menschen ihre freien Tage. Dort herrschen fast ganzjährig milde Temperaturen, während es auf den Balearen doch ab und zu auch mal kalt werden kann. Jedoch wurde ein leichter Rückgang um 0,8 Prozent zum Vorjahresmonat festgestellt.
Bei aller Euphorie: Wir wollen nicht hoffen, dass auf Mallorca im Winter bald solche Zustände herrschen wie im Sommer. Es ist schon gut, dass die Insel mal zum Durchschnaufen kommt…