Die schweren Unwetter auf Mallorca und den Balearen haben nicht nur optisch ihre Spuren auf den Inseln hinterlassen, sondern auch in den Geschichtsbüchern.
In den Wintermonaten 2016/2017 fiel so viel Regen wie seit mehr als 90 Jahren nicht mehr, wie der staatliche Wetterdienst AEMET jetzt bekanntgeben hat. Zuletzt traf so viel Nass im Jahr 1926 auf mallorquinischen Boden. Außerdem war es für die Jahreszeit recht mild, was im Mittelmeerraum allerdings normal ist.
Zwischen dem 16. und 22 Dezember sowie dem 19. und 23. Januar mussten sich die Mallorquiner besonders wetterfest anziehen, denn da zogen mehrere Sturmtiefs übers Land. Chaos und Überschwemmungen waren die Folge, viele Straßen waren unpassierbar. Auch Yachten wurden dabei beschädigt.
Doch die Regenfluten gehören erst einmal der Vergangenheit an. Langsam erwacht Mallorca aus seinem Winterschlaf und die Frühlingssaison beginnt. Die wird nach Angaben des Wetterdienstes ein bisschen wärmer als üblich, aber nicht mehr oder weniger niederschlagsreich als in den Vorjahren.
Wenn wir tippen dürfen, dann wird der Sommer wahrscheinlich wieder eine ziemlich trockene Angelegenheit. Die Bergstauseen Cuber und Gorg Blau werden aber hoffentlich dieses Jahr nicht so sehr strapaziert wie 2016, als nur noch dünne Pfützen zu erkennen waren.