Wer zum Cap Formentor möchte, der muss ab sofort – zumindest zu bestimmten Tageszeiten – auf den PKW verzichten. Gestern (09. Juli) trat nämlich eine neue Verordnung in Kraft, welche die zeitweise Sperrung des beliebten Ausflugszieles vorsieht.
Zwischen 10:00 und 19:00 dürfen keine Autos mehr bis ganz in den Nordosten Mallorcas fahren. Dort befindet sich unter anderem der Aussichtspunkt Mirador de la Crueta, der jährlich unzählige Touristen an seine Steilküste lockt, und der Leuchtturm mit seinen vielen Katzen.
Wollt ihr während der Stoßzeiten trotzdem hin, müsst ihr den Shuttlebus nehmen, der sich ab Port de Pollenca seinen Weg nach Formentor bahnt. Der erste Bus des Tages startet um 09:45 Uhr zur Playa de Formentor. Ab 10 Uhr geht es dann auch zum Faro, von dem man einen fantastischen Blick übers Meer hat. Einen Stopp gibt es außerdem an der Cala Figuera, einer kleinen Bucht, die nichts mit dem gleichnamigen Ort im Süden der Insel zu tun hat.
Mit einem kostenlosen Parkplatz in Port de Pollenca kommt man den Urlaubern und Einheimischen entgegen, die zunächst mit dem Auto anreisen. Dennoch muss pro Kopf 1,55 Euro für ein Busticket gelöhnt werden.
Zählungen ergaben, dass in den Sommermonaten bis zu 12.300 Fahrzeuge täglich die kleine Straße nach Formentor passierten. Um einem Verkehrskollaps vorzubeugen läuft nun dieses Pilotprojekt, das zunächst auf zwei Monate ausgelegt ist.
Wenn ihr uns fragt, ist es sowieso besser, in den Morgen- oder Abendstunden ans Cap de Formentor zu fahren. Sonnenauf- und Sonnenuntergänge sind dort einfach unbezahlbar schön! Besonders wenn die meisten Touris noch in den Federn liegen oder am Hotelbuffet zu Gange sind.