Die mallorquinischen Gemeinden setzen unvermindert ihre wichtige Mission fort, die Umwelt vor dem ausufernden Tourismus zu schützen. Nun wurde mit der Cala Torta im Nordosten von Mallorca ein weiterer Anziehungspunkt unter Schutz gestellt.
Ab sofort dürfen keine Autos mehr bis zum Strand rollen, wie das Rathaus von Artá verfügt hat.
Bisher war es so, dass die Fahrzeuge der Urlauber in den Dünen neben dem Kiefernwald geparkt wurden. Nun ist schon weiter oben an der Straße, der Ctra. Cami de Cala Mitjana, Endstation.
Eine Kette signalisiert, dass es an dieser Stelle nicht weitergeht. Die Strandbesucher sind also gezwungen, dort ihr Auto abzustellen und zu Fuß zum Strand zu marschieren. Das ist laut dem Rathaus auch erlaubt. Durchfahren dürfen lediglich noch Rettungskräfte und die Mitarbeiter der Strandbar.
Grund für die Maßnahme ist der Schutz der empfindlichen Dünenlandschaft, die über viele Jahre durch den Autoverkehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das gilt auch für den Wildbach, der sich an der Cala Torta seinen Weg bahnt. Dieser ist nach Angaben der Offiziellen ein wichtiger Teil des Ökosystems, sein Flussbett habe durch den Tourismus allerdings erheblichen Schaden genommen.
An den Kragen geht es auch dem Strandkiosk, dessen im Juli auslaufende Konzession nicht verlängert werden soll. Stattdessen ist von einer kleineren Bude die Rede, die an anderer Stelle aufgestellt werden soll.
Bis zum Jahr 2019 sollen weitere Maßnahmen zum Erhalt der Küstenlandschaft in Kraft treten. Diese betreffen die Parksituation an den angrenzenden Buchten Cala Estreta sowie Cala Mitjana.
Weitere Informationen zu den aktuellen Umsetzungen an der Cala Torta könnt ihr auf der Webseite (in spanischer Sprache) des Rathauses von Artá nachlesen.