Im Urlaub wollen die meisten entspannen und einfach nur das Leben genießen. In Zeiten des Terrors ist das in vielen Ländern nicht mehr so wie möglich früher. Ägypten, Tunesien und die Türkei haben für viele Urlauber an Attraktivität eingebüßt, was dafür sorgt, dass es immer mehr Menschen nach Spanien zieht, genauer gesagt auf die Balearen, die auch in diesem Sommer wieder einen Rekord ansteuern.
Im ersten Halbjahr 2017 besuchten 5,4 Millionen ausländische Touristen die Balearen, wie die Frontur-Erhebung des spanischen Statistikinstituts herausgefunden hat. Das macht ein sattes Plus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus.
Alleine im Juni kamen 2,1 Millionen Besucher aus dem Ausland nach Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera. Der Großteil der Urlauber kommt mit 36 Prozent aus Deutschland, gefolgt von den Briten, die 29,5 Prozent ausmachen.
Wie lange Mallorca diesen Boom noch aushalten kann, ist fraglich. Auf Facebook (folgt ihr uns schon?) erreichen uns immer wieder Kommentare, in denen sich Urlauber über die Massen beschweren, die von Jahr zu Jahr größer werden. So schrieb Daniela, „Hoffentlich wird bald die Reißleine gezogen, denn die Insel nimmt eindeutig Schaden von diesen Massen“.
Eine Userin hat sich schweren Herzens sogar dazu entschieden, auf ihren Urlaub zu verzichten, da von Ruhe und Entspannung immer weniger auf der Insel zu spüren ist. „Ich kann den Unmut der Einheimischen sehr verstehen. Ich liebe die Insel, aber bei diesen Massen an Menschen verzichte ich dieses Jahr darauf“, erklärte sie.