Überfüllte Bettenburgen, bierbäuchige Briten mit knallroten Köpfen und Saufgelage am Ballermann. Viele Menschen assoziieren Mallorca mit diesen Sachen, die der Insel absolut nicht gerecht werden. Individualtouristen wissen, dass abseits der reinen Touristenorte die wahre Schönheit Mallorcas schlummert. Warum also beim nächsten Urlaub nicht einfach mal eine Finca statt einer Pauschalreise buchen? Wir nennen euch zehn gute Gründe, warum ein idyllisches Häuschen auf dem Land der entspanntere Weg ist.
Die Selbstbestimmtheit beim Thema Essen
Jeder kennt es: Man steht um acht Uhr auf, schließlich will man im Urlaub auch ausreichend Schlaf haben, und schlappt um halb neun zum Frühstück. Nicht selten hat man da schon schlechte Karten, überhaupt noch einen Platz im „Restaurant“ zu bekommen. Hat man doch einen Tisch ergattert, auf dem noch die Reste der Vorgängerfamilie herumstehen, beginnt die Jagd aufs Essen.
Anstehen an den Wärmebehältern mit dem Rührei, am Toaster hat sich eine lange Schlange gebildet, das Saftgemisch besteht zu 90% aus Zucker. Alles nicht unbedingt ein Weltuntergang, aber irgendwo doch ärgerlich, wenn man den Wahnsinn jeden Tag mitmachen muss.
Wer sich eine Finca nimmt, von denen es zum Beispiel sehr schöne auf dem Buchungsportal Vacalia.com gibt, der braucht sich damit nicht herumschlagen. Dann stellen sich nur essenzielle Fragen wie: Erst Pool und dann Frühstück? Toast oder doch lieber Gebäck frisch von der panadería um die Ecke? Soll ich meine Schätze wirklich schon um 7:30 Uhr wecken?
Auch Vegetarier oder Veganer haben als Individual-Reisende bessere Karten. Mahlzeiten in Hotels stellen immer einen Kompromiss dar, um die Geschmäcker aller Reisenden so gut es geht zu befriedigen. Ganz beliebt auf Mallorca sind Bohnen und fettiger Speck (der britische Einfluss lässt grüßen), was nicht jedermanns Sache ist. Da bleibt nicht viel Platz für Menschen, die sich komplett grün ernähren. Also besser in den Supermarkt gehen und selbst bestimmen, was man essen will.
Der Blick auf die Uhr gehört der Vergangenheit an
Ein großer Vorteil eines Finca-Urlaubs auf Mallorca ist außerdem, dass man an keine festen Zeiten gebunden ist.
Abendbrot von 18 bis 21 Uhr? Juckt niemanden mehr. Kommt der kleine Hunger schon eher, wird eben gleich gekocht. Will man sich an spanische Verhältnisse anpassen? Dann genießt man sein Pan y Alioli eben erst kurz vor zwölf. Wie man das für richtig hält.
Auch Ausflüge lassen sich wesentlich individueller planen. Wobei wir schon beim nächsten Punkt wären.
Die Insel entdecken
Hotels nehmen einem ja doch in vielen Dingen die Entscheidung ab. Hat es einen Strand vor der Tür, sehen viele Leute nicht die Notwendigkeit, an eine ruhigere Bucht zu fahren, obwohl diese weniger überfüllt und schöner ist. Selbst die Hotel-eigene Poollandschaft genügt schon, um sich zehn Stunden am Tag in der Sonne zu bruzeln. Die Kinder werden derweil im Mini Club bespaßt.
Verbringt man seine ein oder zwei Wochen in einem Ferienhaus, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man einfach in den Mietwagen steigt und die unbekannteren Ecken dieses schönen Eilandes erkundet. Einen Abstecher in die Inselmitte oder die Tramuntana mit ihren wunderschönen Bergdörfern Deía und Sóller ist dann schon eher mal drin. Mit etwas Glück landet man auf einem einsamen Feldweg, auf dem man nichts als das Blöken der Schafe und das Rauschen des Windes wahrnimmt.
Lässt man sich voll und ganz auf die Insel mit all ihren Facetten ein, dann kommt man vielleicht sogar mit Einheimischen ins Gespräch, selbst wenn die Verständigung nur mit Händen und Füßen gelingen will.
Stille, nichts als Stille
Hotels an den Hotspots Mallorcas (Alcudia, Santa Ponsa, etc) sind besonders in den Sommermonaten heillos überlaufen. Touris aalen sich wie die Ölsardinen in der Sonne, aus den Boxen dröhnt Spaßmusik, Animateure fragen aller Nase nach, ob man nicht doch beim Bogenschießen mitmachen will. Sicher ist das für einige Menschen die Erfüllung, dagegen ist nichts einzuwenden.
Aber gehört man zu denjenigen, die bedingungslose Entspannung suchen, dann kommt man um eine Finca oder eine Ferienwohnung fast nicht herum.
Wenn früh die ersten Sonnenstrahlen auf der Nase kitzeln, vereinzelt Heißluftballons aufsteigen und aus der Ferne Glockengeläut zu vernehmen ist, dann weiß man: Hier sind Körper und Seele angekommen.
Liegen besetzen? Es sind genug für alle da!
Beliebt bei deutschen Urlaubern ist es, möglichst noch vor dem Morgengrauen mit Handtüchern die Liegen am Pool zu besetzen. Ein absolut nerviges, aber manchmal leider auch notwendiges Übel, wenn das Hotel nicht genügend Liegen bereitstellt.
Auch damit ist im Idealfall Schluss, denn die meisten Vermieter von Fincas werden für ausreichend Pool-Mobiliar sorgen.
Poolbenutzung von 0 Uhr bis unendlich
Nachts in den Pool zu springen, ist in den Hotelanlagen aus Sicherheitsgründen untersagt. Hinzu kommt, dass das Wasser in der Zeit der Nichtbenutzung vom Personal gereinigt wird.
Hier spielt ein Landhaus mit eigenem Becken wieder seine Vorteile aus. Reinspringen ist hier rund um die Uhr möglich und es ist schon fast eine Anmaßung, es nicht zu tun. 😉
Bonus: Es darf in Ruhe seine Bahnen gezogen werden (vorausgesetzt der Pool ist groß genug), ohne dass rechts und links irgendwelche Kiddies Arschbomben machen.
Waschmaschine, Kühlschrank – alles vorhanden
Wie schön wäre es, sich nicht auf den Koffer stellen zu müssen, um ihn zuzubekommen? Das ist ein weiterer Vorteil einer Finca. Da in der Regel eine Waschmaschine vorhanden ist, reichen ein paar Hosen und Oberteile weniger, um über die Zeit zu kommen.
Und statt einer winzigen Minibar gibt es einen geräumigen Kühlschrank für seine Besorgungen.
Der Nachteil ist, dass man seinen ganzen Haushalt alleine schmeißen muss. Aber das nimmt man doch gerne in Kauf, oder?
Fazit
Ein Finca-Urlaub eignet sich für alle, die Ruhe vom hektischen Treiben in der Heimat haben wollen. Ob Pärchen oder Familie spielt dabei kaum eine Rolle, weil es inzwischen für jeden das passende Angebot gibt.
Preislich muss eine Individualreise nicht teurer als ein Pauschalurlaub sein, vorausgesetzt man vergleicht schon Monate vor Reiseantritt die Angebote auf einschlägigen Reiseportalen.
Tipp: Nicht vergessen, die Kosten für die selbst organisierten Flüge und die Verpflegung einzukalkulieren!
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Vacalia entstanden.