Die Cala Varques („Barken-Bucht“) mit ihren diversen kleinen Nebenbuchten liegt südlich von Porto Cristo. Noch vor einigen Jahren war sie – insbesondere wegen ihrer etwas versteckten Lage – ein Geheimtipp. Mittlerweile ist sie in der Hauptsaison jedoch sehr gut besucht. Vor allem Einheimische, aber auch mehr und mehr Touristen nehmen den etwa einen kilometerlangen Fußmarsch für einen Badetag an diesem traumhaften Strand in Kauf.
Schöner kann wohl auch in der Karibik das türkisblaue Wasser nicht leuchten, dazu ein malerischer ca. 80 m langer feiner und weißer Sandstrand mitten in einer naturbelassenen Umgebung ohne jedwede Bebauung. Leichte bis mittlere Wellen und flach abfallendes Meer sorgen für das perfekte Badevergnügen. Wer Mut hat, stürzt sich von den zerklüfteten Klippen in kühle Nass oder kann tauchend oder schnorchelnd eine kleine Höhle erkunden. Rund um die romantische Bucht finden auch Anhänger des Nudismus ihren Platz an der Sonne.
https://youtu.be/E-7mpY9sbzg
Empfehlenswert ist auch ein Spaziergang entlang der Landzungen rechts und links der Bucht. So stößt man zum Beispiel nach kurzer Zeit auf der rechten Seite auf den tiefen Krater einer eingestürzten Höhle, an dessen Rand man auf einer natürlichen Steinbrücke ein paar vorsichtige Schritte wagen kann. Im Gegensatz dazu meint man sich auf der rechten Seite der Bucht in eine Mondlandschaft versetzt, das gesamte Areal ist mit spitzen, verwitterten und messerscharfen Steinen übersät. Badelatschen oder gar nackte Füße sind hier fehl am Platz!
Die Bucht verfügt über keinerlei Infrastruktur: Lediglich in einer improvisierten Strandbar, deren Dach große Sonnensegel sind und die Theke aus Felsblöcken besteht, werden in der Hauptsaison Snacks und Getränke aus Kühltaschen angeboten.
Zugang zur Cala Varques
Bislang konnte man von der MA-4014 etwa 6 km hinter Porto Cristo auf der linken Seite auf einen schmalen Feldweg abbiegen, dem man bis zum Ende folgte. Die Autos wurden direkt am Straßenrand geparkt. Dies ist aber seit vergangener Woche nicht mehr möglich. Die Stadtverwaltung hat Parkverbotsschilder aufstellen lassen, um die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge frei zu halten. Diejenigen, die ihr Auto dennoch auf dem Zufahrtsweg oder an der Carretera parken, müssen mit einem Knöllchen bis zu 200,00 EUR (!) rechnen.
Also lauft oder fahrt mit dem Fahrrad die Zufahrtsstraße bis zum Ende. Von dem eisernen Tor mit Kette und dem Schild „PRIVADO“ lässt man sich nicht abschrecken, sondern folgt dem etwa 1 km langen, teils recht steinigem Pfad bis zum Paradiesstrand.
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