Wie praktisch jedes Jahr im Sommer, leidet Mallorca auch aktuell wieder unter einer extremen Tockenheit und Dürre. Durch die konstant heißen Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke wird deshalb das Wasser auf der Insel knapp. Deiá leidet traditionell besonders stark unter der Hitze – die Bewohner wurden nun zum Wassersparen angehalten.
Bei Temperaturen von bis zu 38°C im Schatten und so gut wie keinen Niederschlägen sind die Wasserspeicher der Insel nahezu erschöpft.
Deshalb wurden die Bewohner Deiás nun aufgefordert, mit dem kostbaren Nass äußerst sparsam umzugehen. Wer gegen die Anordnung verstößt, muss mit einer Gelduße rechnen.
Unter anderem soll man sich kein Bad einlassen, sondern nur duschen. Die Spülung sollte nur wenn wirklich notwendig betätigt werden. Wasserhähne sollen immer tropfsicher abgestellt werden. Mit am wichtigsten sind die Maßnahmen, den Garten nicht zu bewässern (außer mit dem Kondenswasser aus der Klimaanlage), sein Auto nicht zu waschen sowie kein neues Wasser in die Pools zu lassen.
Das Bergdorf Deiá muss regelmäßig Wasser einkaufen, um seine Anwohner zu versorgen. Täglich rücken zwölf Tanklaster an, welche den größten Bedarf decken sollen.
Einer der Gründe für den Wassermangel ist, dass die Anzahl der Menschen, die sich dauerhaft in Deiá aufhalten, in der Sommersaison sprunghaft von 670 auf ca. 2.000 ansteigt. Allein bei Airbnb sind 38 Ferien-Apartments eingetragen.
Leider ist auch kein Ende der großen Trockenheit in Sicht, denn für die nächsten 16 Tage ist kein Regen für die Serra de Tramuntana und ganz Mallorca vorhergesagt. Allerdings sind die Wetterprognosen auf so einen langen Zeitraum recht ungenau, sodass sich hoffentlich noch der ein oder andere Regenschauer einstellen wird.