Schlechte Nachricht für alle Leute, die nach der geplanten „Wiedereröffnung“ Mallorcas direkt in die Partyszene an der Playa de Palma abtauchen wollten: Clubs, Bars und Diskotheken werden bis auf Weiteres noch geschlossen bleiben.
Wenn ab Mitte Juni wieder langsam die ersten Urlauber aus Deutschland auf der Insel landen, dann dürften das eher echte Mallorca-Liebhaber sein, welche die Insel für ihre Schönheit schätzen.
Die balearische Regionalpräsidentin Francina Armengol erklärte in einem Interview mit den Zeitungen der ‚Funke Mediengruppe‘, dass die Regierung die Eröffnung der Partytempel so lange es geht nach hinten hinausschieben will. Und zwar so lange, bis es eine Impfung gegen das Coronavirus gebe. Die Ansteckungsgefahr sei einfach zu hoch.
Zwar forschen weltweit mindestens 140 Labore an möglichen Impfstoffen, doch die Zulassung kann sich noch Monate, wenn nicht gar ein ganzes Jahr hinauszögern. Wissenschaftler rechnen damit, dass es wohl frühestens Anfang 2021 einen Wirkstoff gibt. Das wäre dann vermutlich der finanzielle Ruin für viele Betreiber von Bars und Clubs auf den Balearen.
Der Regierung spielt die Krise dabei auch etwas in die Hände. Bemüht man sich doch schon seit Langem darum, den sogenannten „Sauftourismus“ einzudämmen. Stattdessen will man auf mehr Qualität und Nachhaltigkeit in den Partyhochburgen auf Mallorca setzen. Im Interview betonte sie, dass dieses Bestreben ungeachtet der Krise fortgesetzt werden.
Am 15. Juni läuft ein Pilotprojekt an, in dessen Rahmen erstmal bis zu 5.000 Urlauber auf die Inseln kommen dürfen. So sollen die Abläufe getestet werden, bevor sich wieder ganze Massen an Sonnenhungrigen durch die Gänge von Palmas Flughafen schieben.
Unterdessen hat schon jetzt ein Run auf die Strände begonnen. Die Einheimischen zieht es nach dem Ende der Ausgangssperren reihenweise ans Meer. Laut ‚Mallorca Zeitung‘ mussten vier Strände im Gemeindegebiet Caviá vorübergehend von der Polizei abgeriegelt werden.
Einfach nur lächerlich—so macht meine,unsere Insel kein Spaß