Im Urlaub neue vegane Restaurants zu entdecken, ist uns immer wieder eine große Freude. Auf Mallorca ist die Auswahl erstaunlich groß und als wir im Februar auf der Insel waren, statteten wir dem Compost Vegano in Palma einen Besuch ab, nachdem wir im Internet so gute Bewertungen darüber gelesen haben.
Zu Fuß machten wir uns auf zur Calle Ruben Dario und spazierten einmal wieder durch ein Gebiet, das wir bisher noch nicht kannten. Kurz vor 13:00 Uhr standen wir mit hungrigem Magen vor dem Restaurant und warteten darauf, dass es seine Türen öffnet.
Wir waren nicht die einzigen und schnell füllte sich das kleine Lokal mit Urlaubern und Residenten, deren Sinn nach einem gesunden Essen stand. Freunde, eine Familie mit einem kleinen Kind und Geschäftsleute saßen um uns herum.
Wir wurden nett begrüßt und bekamen direkt eine große Karaffe mit Wasser serviert. Eine Speisekarte wie man sie von anderen Restaurants kennt, gibt es hier nicht. Jeden Tag stehen den Gästen jeweils zwei Optionen bei den Getränken, Vorspeisen, Hauptgerichten und Nachspeisen bereit.
Da wir selbst sehr offen sind und gerne neue Sachen testen, störte uns die kleine Auswahl nicht. Zu zweit teilten wir uns das Angebot quasi untereinander auf und bestellten die ganze Karte rauf und runter.
Als Vorspeise gab es Brot mit Aioli (so gut!) und frische Säfte mit jeder Menge Vitamin C. Als Vorspeise entschied ich mich für eine Linsensuppe (ich liebe Linsensuppe!) und für Martin gab es Salat mit schwarzem Reis.
Danach war es Zeit für die Hauptspeise, von der ich sehr überrascht war. Denn laut Speisekarte handelte es sich um einen Quinoa Burger mit grünen Bohnen, gerösteten Mandeln, Selleriepüree und Artichokencreme. Auf dem Teller hatte ich am Ende ein Gebilde, das auch aus einem Sternerestaurant stammen könnte. Es hat zwar geschmeckt, aber war nicht das, was ich erwartet habe. Für Martin gab es Nudeln mit Pilzen und Kokosmilchsoße sowie Hanfparmesan.
Zum Dessert gab es dann etwas, das wir beide bisher noch nie gegessen habe – Raw Lime & Avocado Tart. Wir lieben ja Avocado, doch in einer süßen Variante haben wir sie bisher noch nicht probiert. Außerdem auf dem Programm stand selbstgemachte Eiscreme mit Erdbeer-Chia-Pudding und Baiser.
Am Ende bezahlten wir pro Person 15€ – für frische und regionale Bio-Produkte, die mit Liebe zubereitet werden, ein absolut angemessener Preis. Die Größen der Portionen sind jedoch recht klein gehalten, sodass nicht jeder satt wird. Während ich am Ende keinen Platz mehr im Bauch hatte, sah das bei Martin anders aus und er hätte noch etwas essen können.
Geöffnet hat das Compost Vegano von Montag bis Samstag zwischen 13:00–16:30 Uhr.
Egal ob Veganer oder nicht – schaut beim nächsten Besuch von Palma doch einfach mal vorbei und genießt ein veganes Menü mit natürlichen und gesunden Zutaten.
Nach dem selbstgemachten Brot mit Aioli war es Zeit für die Vorspeise: Salat mit schwarzem Reis und Linsensuppe.
Die moderne Inneneinrichtung im Compost Vegano. Auf den Tischen stehen bereits Gläser für das Wasser, das den Gästen kostenlos serviert wird.