Noch immer gibt es sie auf Mallorca: Die kleinen Dörfer und Städte, auf denen der Massentourismus noch keinen Einzug gehalten hat. Petra in der Inselmitte ist eines von ihnen. Natürlich gibt es auch hier Ferienunterkünfte, doch die Anzahl der Betten ist überschaubar. Ideal also für Reisende, die Ruhe suchen und lieber umgeben von Einheimischen ihren Urlaub verbringen möchten.
Besonders Fahrradfahrer lieben diesen Ort, da er für viele Touren den idealen Startpunkt, genau wie einen Zwischenstopp, bildet. Mehrere kleine Restaurants und Cafés bieten die verschiedensten Köstlichkeiten an, um die Sportler zu stärken.
Wer sich an einem Mittwoch für einen Besuch des Ortes entscheidet, kann am Plaça Ramon Llull den Wochenmarkt besuchen und sich mit Obst, Gemüse, Wurst und Käse eindecken.
Petra ist ein Ort voller Geschichte
Gegründet wurde der knapp 3.000 Einwohner zählende Ort von Arabern, die ihm den Namen Petra gaben, um damit der weltbekannten Stadt in ihrer alten Heimat zu gedenken. Übersetzen lässt sich der Name mit „Die Strahlende“. 1982 wurde der Ort von Ariany abgespalten und zu einer selbstständigen Gemeinde erklärte, nachdem Versuche dieser Art 1949 und 1952 bereits gescheitert sind.
Die Pfarrkirche San Pere kann man bereits aus der Ferne erkennen
Rund 40 archäologische Fundstätten aus unterschiedlichen Geschichtsepochen liegen im Gemeindegebiet. Dazu zählen die Höhlen von Ses Cabanasses, von Ses Comunes Noves und von Son Monserrat, sowie die Talaiot-Siedlungen Son Homar, Termenor und Es Castellots, die Grabhöhlen Son Maimó sowie die Überreste von Bosc Vell, Es Cabanells Nous und Sa Font.
Bei Ausgrabungen stießen Archäologen auf Überbleibsel aus der Römerzeit. Zu den Funden zählen Amphoren (ein besonderes Gefäß mit zwei Henkeln), diverse Keramikobjekte und Graburnen.
Der wohl berühmteste Sohn der Stadt ist Junípero Serra, der 1713 in dem Ort geboren wurde und sich als Ordenspriester und Franziskaner auf in die neue Welt machte. Von der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt, gilt er als Gründer der Stadt San Francisco in Kalifornien (USA).
Sein Gedenktag ist der 28. August, der Tag an dem er im Jahr 1784 starb. Nachdem er 1988 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen wurde, sprach Papst Franziskus ihm im Nationalheiligtum Basilika der Unbefleckten Empfängnis in Washington, D.C. am 23. September 2015 heilig.
Überall im Ort findet man Erinnerungen an Junípero Serra
Petra ist sehr stolz auf seinen berühmten Sohn, wie man an fast jeder Ecke sehen kann. Kachelbilder zeigen die Stationen seines Lebens und natürlich gibt es auch ein Museum, das Museu de Pare Serra, das seine Geschichte erzählt.
Das Festa de Beat Juniper Serra zu seinen Ehren findet am dritten Sonntag im September statt. Geschmückte Wagen ziehen durch die Stadt und der sonst so ruhige Ort sprüht nur so vor Lebendigkeit.
Die Pfarrkirche San Pere (hier wurde Junípero Serra getauft), die von großen offenen Arkaden und einer gewaltigen Fensterrose geschmückt wird, hat für einen solch relativ kleinen Ort eine beachtliche Größe. Im Arkadenbereich steht ein Denkmal zu Ehren der mallorquinischen Bäuerin.
Wer zeitig genug aufsteht, kann von hier aus einen wunderbaren Sonnenaufgang erleben. Aufgrund der abgeschiedenen Lage gibt es nur sehr wenige Touristen, die sich auf den Weg dorthin machen, um das Naturschauspiel zu betrachten.
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