Jahr für Jahr ächzt Mallorca unter langanhaltenden Dürreperioden, die teilweise bedrohliche Ausmaße annehmen. Die Sommerhitze sorgt auch regelmäßig dafür, dass die Wasservorräte auf der Insel knapp werden. Daher tritt ab dieser Woche ein Aktionsplan in Kraft, der zumindest bei einsetzender Dürre über die Wasserbestände aufklären soll.
Demnach wird eine Warnskala eingerichtet, die über vier Stufen von Trockenheit Auskunft gibt.
Ist alles im grünen Bereich, dann ist von „Stabil“ die Rede. Bei einer Vorwarnung ist bereits eine erhöhte Gefahr einer Wasserknappheit gegeben. Die Stufen „Alarm“ und „Notstand“ werden aber hoffentlich nicht so oft erreicht werden. Dann ist nämlich allerhöchste Vorsicht und vor allen Dingen Wassersparen angesagt!
Bereits bei einer Vorwarnung müssen die betroffenen Gebiete die Menschen darüber aufklären, wie sich Wasser effektiv sparen und Verschwendung vorbeugen lässt. Sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass man mit den natürlichen Ressourcen behutsam umgeht, ist es aber leider nicht immer.
Zudem werden die Meerwasser-Entsalzungsanlagen in bestimmten Abständen gewartet, sodass sie im Falle einer Notlage die „Produktion“ hochfahren können. Diese Anlagen stehen in Palma, Alcudia und Camp de Mar.
Das Trinkwasser der Region Palma wird zum Teil von den Bergseen Gorg Blau und Cúber gespeist, die in den Sommermonaten bisweilen kleinen Pfützen gleichen. Hohe Temperaturen und der gleichzeitig über alle Maßen hohe Wasserverbrauch setzen den Reserven regelmäßig zu. Insbesondere die Touristen-Hochburgen Mallorcas leiden unter einem chronisch niedrigen Grundwasserspiegel.