Offenbar nutzen nicht so viele Urlauber die Pendelbusse auf Mallorca, wie sich die Inselregierung das erhofft hatte. Steht das Projekt nun schon wieder auf der Kippe?
Seit dieser zu Ende gehenden Sommersaison pendelten Kleinbusse zu ausgewählten Stränden auf der Insel. Damit sollte die Parkplatzsituation verbessert werden, die in der Hochaison regelmäßig schlimme Ausmaße annimmt.
Nun erreicht uns die Meldung, dass zumindest auf den Busverbindungen zwischen dem Zentrum der südöstlichen Gemeinde Santanyí und den Stränden Cala s’Almunia, der Caló des Moro sowie der Cala Llombards gähnende Leere herrschte.
Urlauber laufen lieber, als für die Busse zu zahlen
Seit dem Start im Juni seien nur etwa 5.000 Strandtouristen mitgefahren. Dabei fährt die Linie mit der Nummer 505 neun Mal täglich zu den Stränden, kam also seit dem 01. Juni auf ca. 1000 Fahrten. Zwischen 10 und 19 Uhr verkehrt sie noch bis zum 30. September jeweils ein Mal pro Stunde.
Doch die Urlauber suchen sich lieber andere Wege, um an ihre wohlverdiente Erholung zu kommen. Sie würden lieber gleich an der Cala Llombards ihre Autos abstellen und die Viertelstunde Fußmarsch auf sich nehmen, da die Zufahrt zu den anderen beiden Stränden seit dem 01. Mai für den PKW-Verkehr eingeschränkt wurde. Damit sparen sie sich pro Kopf die 1,50 € für eine einfache Fahrt.
Gut möglich, dass 2018 das Projekt Pendelbus schon wieder kalter Kaffee ist.