Windig geht es zu am Cap Formentor ganz im Norden von Mallorca. Deshalb verwundert es auch nicht, dass die Einheimischen diesen Punkt seit jeher als den“Treffpunkt der Winde“ bezeichnen.
Die spektakuläre Steilküste befindet sich am östlichsten Zipfel der Halbinsel Formentor. Sie zählt zu den bekannteren Sehenswürdigkeiten der Insel, und das nicht ohne Grund. Bietet sie doch einen fantastischen Blick übers Meer und die Berge. Schwindelfrei sollte man allerdings schon sein, um die Aussicht vollends genießen zu können.
Anfahrt zum Cap Formentor mit seinen Aussichtspunkten
In Port de Pollenca startet die Fahrt nach Formentor. Eine 13,5 Kilometer lange Serpentinenstraße will bis zum Endpunkt, dem Leuchtturm Formentor, überwunden werden. Diese wurde von dem Italiener Antonio Paretti entworfen, der auch schon für die Strecke nach Sa Calobra Verantwortung übernahm.
An deren seitlichen Ausläufern gibt es mehrere sehenswerte Aussichtspunkte, die man bei der Gelegenheit gleich mitnehmen sollte.
Am bekanntesten ist der Mirador d’es Colomer, auch Mirador del Mal Pas oder Mirador de la Creueta genannt. Der öffentliche Parkplatz davor ist nicht zu übersehen. Von diesem aus ist in der Ferne gut der Küstenort Ort Port de Pollenca zu erkennen.
Dreht man sich um, erkennt man einen betonierten Weg, der einige Gehminuten bis zur Aussichtsplattform führt. Zwischendurch gilt es ein paar Treppenstufen zu überwinden, aber das schafft man mit links.
Die nicht zu übersehende Landzunge ist ein beliebtes Fotomotiv. Wir selbst haben sie in all den Jahren schon etliche Male auf unsere Speicherkarte gebannt.
Wie so viele Sehenswürdigkeiten auf Mallorca, wird auch die Halbinsel Formentor in den Sommermonaten von massig Touristen heimgesucht, die nicht selten in Reisebussen hingekarrt werden. Zusätzlich passieren in der Hauptsaison bis zu 12.300 Autos täglich die Straße, weshalb sich der Inselrat und der Bürgermeister von Pollenca unlängst darauf geeinigt haben, ab Sommer 2018 nur noch Shuttlebusse zum Faro durchzulassen.
Dann ist spätestens am Mirador d’es Colomer Endstation für private PKWs. Allerdings ist es nicht verboten, sich mit dem Fahrrad raufzuquälen, also wer dazu die Muße hat…
Für einen wahnsinnig schönen Sonnenaufgang bietet sich der 360 Meter hohe Talaia d’Albercutx mit seinem alten Wachturm an. Die kleine Straße dahin geht vom Parkplatz des Miradors ab.
Fährt man stattdessen bis zum Ende der Ma-2210 weiter, dann gelangt man zum Parkplatz der Playa de Formentor. Eine Abzweigung auf die Carrer Zona Formentor führt schließlich noch einige Kilometer weiter bis zum Leuchtturm.
Zwischendurch kann man weiterhin an dem ein oder anderen Aussichtspunkt Halt machen. Einer davon bietet eine tolle Sicht auf die Cala Figuera.
Der Leuchtturm Faro de Formentor
Schließlich gelangt man zum Faro de Formentor, der den nördöstlichsten Punkt der Halbinsel markiert und 167 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Dabei ist er nicht nur zur Zierde da, er weist auch heute noch als einer von 15 aktiven Leuchttürmen Mallorcas Schiffen den Weg.
Will man einen grandiosen Sonnenaufgang erleben, dann kommt man nur schwer an dem am 30. April 1863 in Betrieb genommenen Bauwerk vorbei. Und mit etwas Glück wird man von den tierischen Bewohnern des Leuchtturmes begrüßt – Ziegen und streunende Katzen.
Bei klarem Wetter kann man sogar bis auf Mallorcas Nachbarinsel Menorca schauen, die nur etwa 40 Kilometer entfernt ist.
Zu Hause kann man beim Puzzlen von diesem traumhaften Ort träumen, denn die Straße zum Cap Formentor inklusive Leuchtturm gibt es auch als 1000-teiliges Puzzle Anzeige zu kaufen. Macht sich eingerahmt sicher super an der Wand.
Strände auf der Halbinsel Formentor
Man mag es kaum glauben, aber es gibt auch Strände auf der so felsigen Halbinsel Formentor.
Am bekanntesten ist der Strand Playa de Formentor, der von Aleppokiefern und einigen wenigen Häusern umgeben ist. Er eignet sich ideal für Familien, denn es gibt unter anderem Duschen, Toiletten, Restaurants und Liegenverleih. Ein Rettungsschwimmer passt auf, dass niemandem etwas passiert.
Zur Stärkung laden das Restaurante Platja Mar sowie die Beach Bar L’Espigó ein. Allerdings werden beide Etablissements von Gästen als viel zu überteuert zerrissen. Also besser selbst ein Schnittchen schmieren und mitnehmen.
Angrenzend befindet sich ein Luxushotel, das auf den wohlklingenden Namen „Formentor, a Royal Hideaway Hotel“ hört. 1929 wurde es eröffnet und wurde seitdem von Persönlichkeiten wie Winston Churchill, Charlie Chaplin sowie Grace Kelly und Fürst Rainier von Monaco gebucht, die hier ihre Flitterwochen verbrachten.
Angebote gibt es ab 212 Euro pro Nacht und Person. Das könnte eventuell ein dickes Loch in die Urlaubskasse reißen.
Weitere Strände auf Formentor sind die Cala Murta und die Cala Figuera, die jeweils nur nach kurzen Wanderungen zu erreichen sind. Ist man früh oder spät genug da, hat man die Buchten für sich ganz allein und kann ungestört ins kühle Nass springen. Allerdings handelt es sich um wilde Kiesstrände, also sind Wasserschuhe Anzeige in der Strandtasche Anzeige sicher nicht die schlechteste Idee.
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Wir waren letztes Jahr im Juli morgens gegen halb 6 dort oben.
KEIN Auto kam uns entgegen, keins hinter uns, Stopps wo immer wir wollten um Bilder zu machen, kein Motorengeräusch das uns im Anbetracht der Schönheit störte, Wildtiere wo immer man Hinblick…..
Und oben angekommen waren wir die einzigen Besucher ( neben 2 noch schlafenden im/am Auto ) die sich ungestört die Wahnsinns Aussicht mit all seinen Sinnen, Gerüchen und Geräuschen erfreuen durften!!!!
Es lohnt sich wirklich sehr früh hoch zu fahren!
Dieses Jahr wird noch früher!
Der Cap Formentor ist nach diesem Besuch zweifelsohne mein Lieblingsort auf der Insel!!!!! <3
IIIIMMER WIEDER
Das Cap natürlich….. 😉
Wie lustig, wir haben bei unserem Besuch am frühen Morgen (zum Sonnenaufang!) auch zwei Leute gesehen, die dort oben geschlafen haben 🙂
Das Cap Formentor ist echt ein wahrer Traum, wenn man es für sich hat!