Urlaub ist bekannterweise die schönste Zeit des Jahres. So viele dienstbare Geister ringsumher, wie zum Beispiel Zimmermädchen, Köche und Kellner. Diese lieben Menschen freuen sich auf ein angemessenes Trinkgeld, auch „Tip“ genannt. Doch wie viel gibt man eigentlich?
In Deutschland wird in den Restaurants, Bars und Cafes die zu bezahlende Summe angemessen aufgerundet, so in etwa 10% des Rechnungsbetrages. Ist man als Urlauber zu Besuch auf Mallorca, verhält es sich ähnlich. In der Regel kann man mit Trinkgeldern zwischen 5 und 10 Prozent des Rechnungsbetrages nichts falsch machen.
Allerdings hängt das auch davon ab, ob man auch wirklich mit dem Service zufrieden ist. Eine rechtliche Verpflichtung zur Zahlung eines Tips gibt es freilich keine. Ausnahmen bestätigen hier wie immer die Regel.
Auch Taxifahrer oder Hotelpagen freuen sich über eine kleine Aufmerksamkeit, wenn sie ihren Job gut gemacht haben.
Übrigens geben Einheimische meist weniger Trinkgeld als Touristen. Zudem spielen Faktoren wie das Alter, die Mentalität, die finanziellen Mittel und so weiter eine Rolle bei der Höhe. Ihr merkt schon, es gibt keine einheitlichen Regeln für Trinkgelder. Jeder gibt das, was er will oder kann.
Unterschiede gibt es bei der Art der Bezahlung. Auf Mallorca wird meist mit den Speisen oder Getränken gleich die Rechnung auf einem kleinen Tellerchen hingestellt. Möchte man diese begleichen, sagt man einfach: „Pagar, por favor“ (Bezahlen, bitte). Gelegentlich kann es jedoch vorkommen, dass keine Rechnung mit am Tisch liegt. Dann ruft man einfach den Camarero (Kellner) und sagt: „La cuenta, por favor“ (Die Rechnung, bitte).
Und bevor man allzu knausrig beim Trinkgeld ist, sollte man sich ins Gedächtnis rufen, dass viele Saisonjobs schlecht bezahlt sind und mit dem Geld oft noch der Winter überbrückt werden muss. Würde man sich in so einer Situation nicht auch über ein kleines Zubrot freuen?