Ausländische Autofahrer halten sich offenbar immer weniger an geltende Verkehrsregeln. Schlecht für die Sünder, gut für Palma! Weil Mallorcas Inselhauptstadt immer mehr Bußgeldbescheide verschickt, füllt sich nämlich ordentlich die Stadtkasse.
Laut des ‚Inselradios‘ ergab eine aktuelle Auswertung, dass rund 60 Prozent der Knöllchen auch wirklich im Ausland eingetrieben werden. Der Trend geht seit Jahren nach oben. Wurden 2016 nur etwa 360.000 Euro durch Bußgelder kassiert, waren es im Jahr drauf bereits 1,7 Millionen Euro. Bevor im Jahr 2012 eine Gesetzesänderung auf den Weg gebracht wurde, konnte man sich als Tourist praktisch sicher sein, kein Schreiben aus Palma zu erhalten.
Einer der Gründe für den Anstieg ist ist, dass Palmas Stadtverwaltung nun über ein externes Unternehmen das Geld bei Deutschen, Briten und anderen eintreibt. Offensichtlich geht das Konzept auf.
Bußgeld für illegales Befahren von Cap Formentor
Apropos Bußgelder: Auch diese Saison ist es wieder verboten, mit dem PKW zum Cap Formentor zu fahren. Zwischen dem 15. Juni und 15. September ist die Durchfahrt täglich von 9 Uhr bis 20 Uhr nicht gestattet. Vergangenes Jahr wurden die Sperrzeiten um insgesamt zwei Stunden verlängert, um die bei Urlaubern beliebte Region im Norden Mallorcas vom Verkehr zu entlasten.
Wer nicht auf einen der Shuttlebusse setzt, sondern das Auto nimmt, der riskiert ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro. Ganz eifrige Zahler können aber hoffen: Denn wer innerhalb von 20 Tagen überweist, bekommt nur die Hälfte aufgebrummt. Dennoch ein teurer Spaß, der auch deutlich günstiger geht, sofern man sich an geltende Verordnungen hält.