Im Osten Mallorcas, nur 5 Autominuten vom quirligen Touristenort Cala Millor entfernt, liegt das verschlafene Örtchen Son Servera. Das existiert nun schon seit dem 13. Jahrhundert und soll nach den Hirschen benannt worden sein, die früher auf der Suche nach Nahrung durch die Llevant Gegend streiften.
Während man vor ein paar Jahren noch durch den Ort fahren musste, wenn man an den Strand wollte, gibt es heute eine Umgehungsstraße, die ans Meer führt. Damit ist wieder ein bisschen mehr Ruhe in Son Servera eingekehrt, das zu Füßen des Berghügels Puig de sa Font liegt.
Was gibt es in Son Servera für Sehenswürdigkeiten?
Jeden Freitag findet im Ort ein Wochenmarkt statt, der euch den Einkauf von frischen Waren – Gemüse, Obst, Wurst und Käse – aus der Region erlaubt.
Eines unserer persönlichen Highlights in Son Servera ist die Iglesia Nova, eine ganz besondere Kirche. Denn aufgrund von fehlenden Geldern konnte man den Bau von Architekt Joan Rubió i Bellver niemals fertigstellen.
In den 1930er Jahren wurden die Arbeiten an dem Gotteshaus offiziell eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte nur ein Teil der Außenmauern und einige Fenster fertiggestellt werden.
Auf dem Placa de Sant Joan erinnert das Denkmal „Es pastoret“ (Der Hirte) an die vielen Opfer der verheerenden Pestepidemie von 1820. Der Junge trägt einen weiten langen Mantel, zu seinen Füßen läuft eine Ratte, die Überträgerin der Pest. Der Sage nach habe er sich den Mantel von einem verstorbenen Matrosen eines aus Nordafrika kommenden Schiffes umgehangen, um sich in der Nacht warm zu halten, am nächsten Tag war er selbst tot und nur einen Tag später sollen schon weitere 50 Menschen aus der kleinen Gemeinde von der Pest dahingerafft worden sein. Historisch belegt ist, das von den 1.684 damals in Son Serveras lebenden Einwohner 1.040 gestorben sind.
Wusstet ihr eigentlich, dass Son Servera Golf der zweitälteste Golfplatz der Insel ist? In den 60er Jahren wurde er – damals noch mit 9 Löchern – feierlich eröffnet. 2012 wurde er um weitere 9 Löcher erweitert.
Was gibt es Sehenswertes in der Umgebung?
Zwischen Cala Millor und Cala Bona findet ihr das Naturschutzgebiet Sa Punta de n’Amer. Auf langen, staubigen Wegen könnt ihr bis zum Castell de sa Punta de n’Amer spazieren. Über eine hölzerne Zugbrücke gelangt ihr in die kleine Burg, von deren Dach aus ihr einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung habt. Dort oben findet sich übrigens auch eine massive Kanone, die in Richtung Meer zeigt.
Eine interessante Art, die Umgebung zu erkunden, ist mit einem Buggy ab Cala Millor aus*. Falls das nichts für euch sein sollte, könnt ihr auch gemeinsam mit anderen Mallorca Urlaubern in Mini-Jeeps steigen* und die Gegend auskundschaften.
Wenn ihr im Osten Mallorcas seid, müsst ihr unbedingt auch einen Ausflug nach Artà machen. Am besten geeignet ist dafür ein Dienstag, wenn in dem Ort der Wochenmarkt stattfindet, der Einheimische wie Touristen von nah und fern anzieht.
Nach einem Spaziergang entlang der Marktstände, an denen Obst, Gemüse, Wurst, Käse und andere Waren angeboten werden, könnt ihr die Felsenburg besuchen, von der aus ihr einen fantastischen Blick über Artà und die Umgebung habt.
Strände in der Nähe von Son Servera
Mit dem Auto braucht ihr gerade einmal 5 Minuten bis zum nächsten Strand, der im Badeort Cala Millor zu finden ist. Auch die beiden Nachbarorte Cala Bona und Sa Coma bieten Möglichkeiten zum Baden.
Wenn ihr keine Lust auf so viele Menschen habt, könnt ihr weiter im Süden auch die idyllische kleine Bucht Playa Calo d’en Rafalino ansteuern. Die scharfkantigen Felsen können das Badevergnügen jedoch ein wenig trüben, wenn ihr keine passenden Badeschuhe* dabei habt. Auch die Cala Petita können wir euch wärmstens empfehlen.
Möchtet ihr lieber in Richtung Norden fahren, solltet ihr den Badeort Canyamel ansteuern. Im Sommer ist hier zwar auch ziemlich viel los, doch wir lieben diesen Strand einfach. Auf der einen Seite des Strandes, gleich neben dem Melbeach Hotel, findet ihr einige schattenspendende Bäume. Auf der anderen Seite gibt es Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr zu mieten.
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