Pollença, auf kastilisch Pollensa, ist ein beliebter Ort im Norden Mallorcas, der besonders tagsüber von Touristen aus aller Welt besucht wird. Vor allem an Sonntagen, wenn hier der Wochenmarkt stattfindet, kann man vor lauter Reisenden kaum noch die Schönheit des Ortes genießen. Doch spätestens am frühen Abend, wenn die Verkäufer ihre Waren längst verkauft und ihre Stände eingepackt haben, kehrt hier wieder Ruhe ein.
Sehenswürdigkeiten in Pollença
Das Highlight bei einem Besuch von Pollença dürfte sicherlich der Kalvarienberg „El Calvari“ mit der berühmten von Zypressen gesäumten Treppe Carrer del Calvari sein. Diese führt vom Plaça dels Seglars 365 Stufen nach oben zur aus dem 18. Jahrhundert stammenden Kapelle Eglésia del Calvari. Oben angekommen genießt man einen herrlichen Blick über das Wahrzeichen des Ortes und kann dabei zusehen, wie sich die Männer, Frauen und Kinder den Berg hochquälen.
Oben angekommen solltet ihr unbedingt rechts auf die Carrer Sense nom abbiegen. Nach ein paar Metern kommt ihr an einen Aussichtspunkt, von dem aus ihr einen grandiosen Ausblick auf den Ort und die Umgebung genießen könnt, der bis zum Meer reicht.
Auch einen Besuch wert ist die Pont Romà, eine vor rund 2000 Jahren erbaute Brücke der Römer. Die zweibogige Brücke führt über das Flussbett des Torrent de Sant Jordi, das mittlerweile beinahe das ganze Jahr über ausgetrocknet ist.
Das Wahrzeichen Pollenças ist der Hahn, der auch das Stadtwappen ziert.
Die meisten Touristen besuchen die Stadt am Sonntag, wenn Markttag ist. Dabei handelt es sich um einen der größten Märkte der Gegend. Dieser findet auf dem Plaça Mayor statt und angeboten werden alle möglichen Leckereien, Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst und Käse.
Am besten könnt ihr das bunte Treiben in einem der zahlreichen Cafés beobachten, die jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen haben. In den Sommermonaten kann es deswegen schon einmal sehr schwer werden, ein geeignetes Plätzchen zu finden.
Am Rande des Marktplatzes findest du die Kirche Nostra Senyora del Angels aus dem 13. Jahrhundert, ein paar Meter weiter das Kloster Convent de Sant Domènec, in dem ein Museum der Geschichte des Ortes zu finden ist.
Feste in Pollença
Zu Ostern, genauer gesagt an Karfreitag, findet das „Davallament“ Fest statt, welches die mallorquinische Darstellung der Passionsgeschichte zeigt.
Zwei Wochen später findet mit der Fira del Vi die größte Weinmesse der Insel in Pollença statt.
Am 2. August feiert man „Mare de Deu dels Angles“, das „Fest zu Ehren Unserer lieben Frau von den Engeln“. Bei diesem Spektakel tragen die Beteiligen Nachthemden, da der Pirat Dragut (Turgut Reis) die Bewohner des Ortes im Jahre 1550 im Schlaf überrascht haben soll.
Jeden Sommer findet außerdem das Musikfestival von Pollença statt, das 1962 vom britischen Geiger Philip Newman initiiert wurde. Als Kulisse für die Konzerte dient der Kreuzgang des Klosters von Santo Domingo.
Die Umgebung von Pollença
Ein echtes Muss ist der Besuch des Aussichtspunktes Mirador Es Colomer, der in 20 Minuten mit dem Auto zu erreichen ist. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer und das berühmte Cap Formentor, das zahlreiche Mallorca Postkarten ziert.
Wer der Strecke weiter Richtung Norden folgt, kann den Leuchtturm am Cap de Formentor besuchen. In den Sommermonaten ist die Zufahrt jedoch stark begrenzt, sodass ihr euch im Vorfeld darüber informieren solltet, ob ihr den Mietwagen oder den Shuttle Bus nehmen solltet.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht befindet sich die Stadt Alcúdia, deren beeindruckende Stadtmauer im Sommer zurecht zahlreiche Touristen anzieht. Am besten startet ihr euren Ausflug am Porta del Moll, dem früheren Stadttor von Alcúdia. Bummelt durch die engen Gassen, besucht den Wochenmarkt (findet jeden Sonntag statt) und genießt das Flair der historischen Altstadt.
Etwas außerhalb des Ortes liegt der Puig de Maria, auf dessen Gipfel mit der Ermita de Nostra Senyora de Puig das älteste Kloster Mallorcas liegt. Von dort oben aus habt ihr einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung und könnt bis zur Serra de Tramuntana, dem Kalvarienberg und der Bucht von Pollença blicken. Am Fuße des Gipfels ist ein sehr kleiner Parkplatz zu finden, auf dem ihr euren Wagen abstellen könnt.
Wer tief in die Geschichte Mallorcas eintauchen möchte, ist in den Coves de Campanet genau richtig. Nicht so überlaufen und in Szene gesetzt wie die Höhlen von Porto Cristo, bieten die 3.200 Quadratmeter großen Tropfsteinhöhlen einen Einblick in die Höhlenwelt der Insel. Das ganze Jahr über herrschen hier angenehme 18 bis 20 Grad, die im Sommer herrlich erfrischend und im Winter angenehm wärmend wirken.
Baden in Pollença
Da der Ort selbst 7 Kilometer vom Meer entfernt liegt, kann man von hier aus nicht einfach mit seiner Luftmatratze Anzeige zum Strand laufen. Doch wenn ihr euch einen Mietwagen nehmt, gibt es in der näheren Umgebung jede Menge Bademöglichkeiten.
Die offensichtlichste Wahl dürfte der Strand von Port de Pollença sein, der in wenigen Minuten zu erreichen ist. Der Strand ist sehr breit, 1,5 Kilometer lang und verfügt über eine Infrastruktur, die alles Nötige für die Badegäste bietet.
Wenn du es etwas beschaulicher magst, kannst du auf der anderen Seite der Landzunge den Badeort Cala Sant Vicenç ansteuern und die Cala Barques, die Cala Clara, die Cala Molins oder die Cala Carbó besuchen.
Wenn du bereit bist, eine kurze, aber relativ anstrengende (zumindest in den heißen Sommermonaten) Wanderung zu unternehmen, können wir dir die Cala Bóquer wärmsten empfehlen. Die kleine Bucht ist sehr romantisch, jedoch auch sehr steinig, sodass du neben ausreichend Wasser auch unbedingt feste Badeschuhe Anzeige im Rucksack Anzeige haben solltest.
Oder wie wäre es mit einem Besuch der Platja de Formentor, die schon Kulisse für zahlreiche Filme war?
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