Wir lieben Mallorca und haben in den letzten 20 Jahren viele traumhaft schöne Orte auf der Insel entdeckt, die wir euch nicht vorenthalten möchten. Die folgenden 15 Sehenswürdigkeiten sollten unserer Meinung nach bei keinem Mallorca-Urlaub fehlen – ganz gleich, ob Pauschalreise oder Individualreise.
Viele dieser Orte sind mit dem Bus erreichbar, doch mit dem Auto ist es deutlich komfortabler. Am besten kümmert ihr euch schon vor der Abreise um einen Mietwagen, den ihr direkt am Flughafen Palma abholen könnt.
Kathedrale La Seu in Palma
Die Kathedrale La Seu in Palma kennt wohl jeder. Seit Jahrhunderten steht sie nun schon im Hafen der Inselhauptstadt und empfängt die neuen Gäste. Für viele Besucher war und ist sie das erste Bauwerk der Insel, das sie zu sehen bekommen. Kein Wunder, dass die Kathedrale der Heiligen Maria zum Wahrzeichen Mallorcas wurde.
Von außen wie von innen ein beliebtes Fotomotiv, ist sie für viele Touristen ein absolutes Highlight beim Palma-Sightseeing. Seit 2016 ist es möglich, auf das Dach der Kirche zu steigen und sich das Bauwerk aus einer völlig neuen Perspektive anzusehen.
Ein Besuch kostet 12,00 € und ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Diese dauert etwa eine Stunde und wird zwischen April und Oktober mehrmals täglich angeboten. Für den Aufstieg müsst ihr euch vorab online registrieren.
Der Leuchtturm Cap de Formentor
Wer schon einmal am Leuchtturm Cap de Formentor war, versteht, warum die Einheimischen die Halbinsel den „Treffpunkt der Winde“ nennen. Der nördlichste Punkt Mallorcas ist nicht nur extrem windig, sondern auch ein beliebtes Ziel für Touristen. Der Turm zählt zu den 15 aktiven Leuchttürmen der Insel und weist den Booten noch immer den Weg übers Meer.
In den Sommermonaten ist die Zufahrt zwischen 9:00 und 20:00 Uhr gesperrt, um den Verkehr zu regulieren. Wer nicht mit einem der Shuttlebusse fahren möchte, sollte entweder sehr früh oder später mit dem Mietwagen anreisen – oder sich umweltbewusst mit dem Fahrrad auf den Weg machen.
Ein besonderer Tipp: Der Sonnenaufgang am Cap de Formentor ist ein Erlebnis, das ihr nicht verpassen solltet. Als wir einmal dort waren, hatten wir den Ort fast für uns allein. Umgeben von Ziegen und Katzen konnten wir beobachten, wie die Sonne langsam hinter dem Meer aufstieg – ein unvergesslicher Moment.
Leuchtturm von Port de Soller
Der gut besuchte Hafenort Port de Sóller, der in der Serra de Tramuntana liegt, hat gleich zwei Leuchttürme. Unser Favorit ist der Far del Cap Gros, der auf der linken Seite der Bucht steht. Dieser Turm ist über 100 Jahre alt und besonders abends ein beliebtes Ziel.
Direkt daneben gibt es einen Parkplatz, auf dem wir bisher nie Schwierigkeiten hatten, unseren Wagen abzustellen. Von dort aus erreicht ihr in wenigen Minuten das Refugi De Muleta, wo Tische und Stühle bereitstehen. Hier könnt ihr es euch gemütlich machen und den wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer genießen.
Wenn ihr nicht bis zum Abend bleiben wollt, lohnt sich auch tagsüber ein Besuch. Von der Straße aus habt ihr einen tollen Blick auf Port de Sóller. Der Leuchtturm ist nur mit dem Mietwagen erreichbar, da hier kein Bus hinfährt. Falls ihr die Energie habt, könnt ihr aber auch mit dem Rad hochfahren oder zu Fuß gehen – wir selbst haben das jedoch noch nicht ausprobiert.
Der Hafen von Cala Figuera
An der Südostküste liegt Cala Figuera, ein malerischer Ort, der bislang vom Massentourismus verschont geblieben ist. Nur ein paar Hotels und Restaurants, die größtenteils nur im Sommer geöffnet haben, prägen das Ortsbild.
Die pittoresken, direkt am Wasser gelegenen Häuser lassen das Herz eines jeden Fotografen höherschlagen. Kleine, weiße Boote liegen im Hafen vor Anker, und die Katzen des Ortes warten geduldig darauf, dass die Fischer mit ihrem Fang zurückkehren. In einer Halle direkt am Hafen versammeln sich Käufer und Verkäufer und feilschen um die Preise für Fische, Krebse und andere Meeresfrüchte.
Puig des Telégrafo bei Cala Ratjada
Obwohl wir mittlerweile über 20 Mal auf der Insel waren, gibt es immer noch Orte, die wir zum ersten Mal entdecken.
Einer davon ist der Talaia de Son Jaumell auf dem Puig des Telégrafo, einem Berg bei Cala Ratjada. Von dort oben habt ihr einen wunderbaren Blick auf den beliebten Touristenort und könnt bis zum Castell de Capdepera schauen.
Aber aufgepasst, für die Wanderung ist eine gute Fitness und Trittsicherheit nötig!
Stauseen Gorg Blau und Cúber
Mit dem Gorg Blau und Cúber hat Mallorca zwei wichtige Stauseen, die die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgen. Entstanden sind sie Ende der 1960er-/Anfang der 1970er-Jahre und haben ein gemeinsames Fassungsvermögen von 12 Millionen m³, das vor allem den Gemeindebezirk von Palma versorgt.
Besonders der Cúber eignet sich hervorragend für eine Wanderung, da er sich leicht umrunden lässt. An der C-710 (Kilometer 34) gibt es einen kleinen Parkplatz. Der Rundweg ist etwa 4 Kilometer lang und gibt euch einen Einblick in eine ganz andere Seite Mallorcas.
Außerdem habt ihr eine gute Sicht auf den Puig Major, den mit 1445 Metern höchsten Berg der Insel.
Son Marroig mit Blick auf Sa Foradada
Das Herrenhaus Son Marroig habt ihr vielleicht noch nicht besucht, aber ein Teil des Anwesens sicherlich. Denn der berühmte weiße Pavillon, der gerne auf Postkarten gedruckt wird, gehört zum ehemaligen Anwesen des Erzherzogs Ludwig Salvator. Er kaufte das Anwesen Ende des 18. Jahrhunderts.
Im Herrenhaus bekommt ihr eine Vorstellung davon, wie die wohlhabenden Mallorquiner früher lebten. Außen habt ihr einen tollen Blick auf den Lochfelsen Sa Foradada, zu dem ihr auch wandern könnt. Am Ende des Weges erwartet euch eine kleine Bucht, in der ihr euch nach der Wanderung erfrischen könnt. Außerdem gibt es dort ein kleines Restaurant, das vor allem bei Bootstouristen beliebt ist.
Sa Calobra und Torrent de Pareis
Der Torrent de Pareis in Sa Calobra ist ein Ort, an dem man leicht vergisst, dass man sich auf Mallorca befindet. Der Sturzbach, der nur nach starken Regenfällen Wasser führt, liegt in den Bergen der Serra de Tramuntana. Die hohen Felsen ringsum verleihen der Szenerie etwas Geheimnisvolles – kein Wunder, dass hier schon Filme wie „Sindbad“ gedreht wurden.
Am besten besucht ihr Sa Calobra früh morgens, bevor die großen Reisebusse und Ausflugsboote ankommen, denn der Ort wird schnell überlaufen.
Friedhof Deià
Die Friedhöfe auf Mallorca unterscheiden sich stark von denen in Deutschland. Besonders der Friedhof im Künstlerort Deià ist sehr schön, obwohl er klein ist und ohne auffällige Grabsteine auskommt. Dafür bietet er eine wunderbare Aussicht: Von der rechten Seite aus könnt ihr über den Ort bis zum Meer blicken.
In den Sommermonaten ist die Parkplatz-Lage in Deià allerdings mehr als bescheiden, deshalb empfehlen wir einen Besuch in der Nebensaison.
Pollença mit seiner berühmten Treppe
Der Aufstieg auf den Kalvarienberg in Pollença führt über 365 Treppenstufen – eine Herausforderung, die sich lohnt. Oben angekommen, habt ihr einen wunderbaren Blick auf den Ort und könnt die kleine Kapelle Eglésia del Calvari besichtigen. Ein Stück weiter wartet eine Aussichtsplattform mit weitem Blick über die Umgebung bis hin zum Meer.
Mit etwas Glück, könnt ihr auch die ein oder andere Katze streicheln, die sich in der Sonne aalt.
Iglesia Nova in Son Servera
Eine der beeindruckendsten Kirchen der Insel ist die Iglesia Nova, obwohl sie nie fertiggestellt wurde. Der Bau begann vor über 100 Jahren, musste jedoch in den 1930er-Jahren aus finanziellen Gründen eingestellt werden. Heute stehen die Außenmauern mit Fenstern und Rosetten – allerdings ohne Dach.
Besonders im Sommer wird die unvollendete Kirche gerne für Veranstaltungen genutzt. Wer mag, kann hier sogar heiraten.
Die verschiedenen Tropfsteinhöhlen der Insel
Mallorca hat mehrere Tropfsteinhöhlen, die euch einen Einblick in die Unterwelt der Insel geben. Die bekanntesten sind die Drachenhöhlen in Porto Cristo, wo ihr eine Show und eine Bootsfahrt über einen unterirdischen See erleben könnt.
Falls ihr es weniger kommerziell mögt, besucht die Tropfsteinhöhlen von Artà oder die Coves de Campanet. Natürlich machen auch hier die großen Touristenbusse halt, aber die Atmosphäre ist ruhiger.
Mirador Penya del Migdia auf der Halbinsel La Victoria
Vor einigen Jahren haben wir den Fels Penya del Migdia entdeckt. Eine Wanderung – die teilweise zur Kletterpartie wird – führt euch auf schmalen Pfaden zum Mirador. Der Weg durch einen engen Felsdurchbruch ist allerdings nur für Schwindelfreie geeignet.
Laut Wanderführer ist die Tour auch für Kinder geeignet, obwohl wir das nicht so sehen. Zieht bitte unbedingt festes Schuhwerk an und gebt gut auf euch Acht, wenn ihr euch für diese Tour entscheidet!
Am Ziel werdet ihr mit einem fantastischen Blick auf die Halbinsel La Victòria belohnt.
Parc natural de s’Albufera de Mallorca bei Alcudia
Zwischen Can Picafort und Port de Alcúdia liegt das Naturschutzgebiet Parc natural de s’Albufera de Mallorca. Dieses 1988 gegründete Schutzgebiet zeigt euch eine ganz andere Seite der Insel. Auf über 1.600 Hektar erstreckt sich ein Feuchtgebiet, das als wichtiges Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogelarten dient. Hier leben etwa 60 Vogelarten, darunter Stelzenläufer, Zwergtaucher, Stockenten, Teichrallen und Blesshühner.
Mehrere Routen – von kurzen 30-Minuten-Spaziergängen bis hin zu längeren Wanderungen von etwa 3,5 Stunden – führen euch durch das Naturschutzgebiet. Entlang der Wege gibt es Beobachtungsstände, von denen aus ihr die Tierwelt in aller Ruhe betrachten könnt.
Talaia de Alcudia
Diese Aussicht müsst ihr einfach erlebt haben! Vom Gipfel des Talaia de Alcúdia bietet sich ein atemberaubender Panoramablick auf die Buchten von Alcúdia und Pollença sowie auf die Halbinsel Formentor. Alcúdia liegt euch zu Füßen, und umrahmt vom Tramuntanagebirge könnt ihr auch den Ort Pollença sehen.
Mit diesem weitreichenden Blick überrascht es nicht, dass hier früher einmal ein Wachturm stand, von dem aus die Bewohner vor Angreifern gewarnt wurden, die vom Meer aus kamen.
Kennt ihr noch mehr Sehenswürdigkeiten und Orte auf Mallorca, die man unter keinen Umständen verpassen darf? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Also von Pollenca gibtves einen tollen Sanderweg zu Puig de Maria. 319m steil schweißtreibend hoch bis zum Kloster. Oben angekommen raubt einem noch mehr der Atem diese Aussicht bis Cup Formentor, die Bucht von Pollenca und Alcudia und natürlich auch Pollenca mit dem Kloster Santo Domingo und den Kavarien Berg. Oben gibt es ein Kaffee und man kann dort im Ruhe verweilen. Es ist ein toller Teil von Mallorca
Also von Pollenca gibt es einen tollen Wanderweg zu Puig de Maria. 319m steil schweißtreibend hoch bis zum Kloster. Oben angekommen raubt es einem noch mehr der Atem diese Aussicht bis Cup Formentor, die Bucht von Pollenca und Alcudia und natürlich auch Pollenca mit dem Kloster Santo Domingo und den Kavarien Berg. Oben gibt es ein Cafe und man kann dort im Ruhe verweilen. Es ist ein toller Teil von Mallorca
Liebe Karin,
Wanderung kennen wir und wir müssen dir zustimmen – der Ausblick dort oben ist wirklich einmalig! Wir waren tatsächlich erst vor ein paar Tagen dort und haben die Aussicht noch einmal genossen.